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Der diesjährige Ausflug der Gymnastikgruppe war eine große Herausforderung an die Geduld mit der Deutschen Bahn.

Schon die Verspätung unseres Zuges um 20 Minuten war aufregend, da wir dann den Anschlusszug nicht mehr erreichen würden. Aber als dann in Heilbronn der Zugführer bekanntgab, dass die Lok nicht mehr weiterfahren konnte und wir zum Aussteigen eine sich öffnende Türe suchen sollten, half uns nur noch der Humor. Die eineinhalbstündige Wartezeit nutzten wir, um in Heilbronn ein wenig BUGA-Atmosphäre zu schnuppern. Bei der Weiterfahrt zu unserem Ausflugsziel Tauberbischofsheim, ging dann alles gut. Für die geplante Wanderung blieb keine Zeit mehr und wir waren froh, dass uns die Pizzeria trotz Verspätung freundlich empfing undmit einem guten Essen versorgte.

 

Die Winzerin Dorothea nahm uns dann mit auf Quartiersuche im Jahre 1750 in ihr "Büschem", beginnend mit dem Rathaus, das 1860 auf 220 Baumstämmen erbaut wurde. Ein wunderschönes Glockenspiel empfing uns. Wir sahen den Sitzungssaal und stellten uns noch auf den Ehrenbalkon, vorbei an schönen Fachwerkhäusern mit vielen Verzierungen, wie den Neidkopf, Zungenblecker und Hexenzöpfle. Beim Armen-Spital hörten wir, dass jeder Insasse täglich 3 Liter Wein bekommen hat, das wäre uns wohl bei der Hitze nicht gut bekommen. Im Rosengässle waren die "Hübschlerinnen" unterwegs, damit sie gut erkennbar waren, trugen sie gelbe Streifen an ihrem Kleid. Der Riemenschneider-Brunnen war geschmückt mit der Kopie der "Madonna auf der Mondsichel", das Original aus Lindenholz befindet sich in Berlin. Am Türmersturm machten wir Halt, da gab es eine Überraschung für unsere Gruppe. Dorothea hatte Wein, Wasser und kleine Kuchen für uns als Wegzehrung deponiert. Sie erzählte uns, dass der Turm und das Kurmainzische Schloss im Jahre 1848 abgerissen werden sollten, aber in letzter Sekunde der Schreiner Josef Zugelder sich fürs Erhalten eingesetzt habe. Entlang dem Mühlkanal, der aus der Tauber abgeleitet wurde um Mühlen anzutreiben, fand unsere Stadtführung dann ihren Abschluss. Wir setzten uns noch gemütlich in ein Eiscafe um uns für die Heimfahrt zu wappnen und tatsächlich war es wie nicht anders erwartet, der Zug hatte 40 Minuten Verspätung und die Ansage konnte sich lange nicht für das richtige Gleis entscheiden.

 

Trotz aller Widrigkeiten war es ein schöner Tag und wie immer sagen wir ein herzliches Danke an Helga für die Organisation.